Die Rückkehr der Parmigiani Fleurier Toric Collection

Seit Guido Terreni zum CEO von Parmigiani ernannt wurde, konzentriert sich die Marke ausschließlich auf die Entwicklung der Tonda PF-Kollektion. Obwohl es sich um eine schöne, gut konsolidierte und elegante Luxus-Sportkollektion handelt, wurden viele der beliebten Modelle der Marke auf Eis gelegt oder aus der Produktion genommen. Die gute Nachricht für Bewunderer der exquisiten Portfolio-Uhren von Michel Parmigiani ist, dass seine Basisuhr, die Toric, wiederbelebt wird. Zwei Modelle, die Toric Petite Seconde 40 mm und die Toric Chronographe Rattrapante 42 mm, feiern die Wiederbelebung dieses Klassikers, aber die Uhr hat Terrenis Vision von modischer Verfeinerung erfahren. Das bedeutet, dass die Toric künftig als Dresswatch der Marke positioniert wird und nur noch in edlem Platin- oder Goldgehäuse, mit Handaufzugswerken aus Gold, goldenen Zifferblättern, goldenen Zeigern und Indizes erhältlich sein wird.

Der Uhrmachermeister und Restaurator Michel Parmigiani stellte 1996 seine erste Uhr für die junge Marke Parmigiani Fleurier vor. Die wunderschön proportionierte Dresswatch mit dem Namen Toric war voller Anspielungen auf die klassische Architektur und wurde nach dem Goldenen Schnitt (auch Phi genannt, zu Ehren des griechischen Bildhauers Phidias, der dieses Verhältnis bei der Schaffung seiner Skulpturen anwandte) entworfen. Mit ihrer Rändelung auf der Lünette erinnerte die Toric an die geriffelten dorischen Säulen des antiken Griechenlands. Obwohl es im Laufe der Jahre immer wieder überarbeitet wurde, ließ die dem Toric innewohnende Eleganz und Raffinesse nie nach. Eines der letzten Toric-Modelle wurde 2020 anlässlich des 70. Geburtstags von Michel Parmigiani herausgebracht.

Vor SIHH 2019 – Parmigiani Fleurier Toric Chronometer mit Schieferzifferblatt
Ein aktuelles Beispiel einer PF Toric-Uhr
Als Botschafter der neuen Kollektion tragen die Toric Petite Seconde und der Toric Chronographe Rattrapante die insignische Rändellünette der ursprünglichen Toric, markieren jedoch ein neues Kapitel in der Geschichte der Uhr. Die Gehäuse wurden modernisiert, indem Vorsprünge oder aggressive Winkel beseitigt wurden, um ein fließendes, weiches Profil zu schaffen, das sich bis zum Armband erstreckt.

Die minimalistische Ästhetik des Zifferblatts markiert einen klaren Bruch mit früheren Toric-Modellen. Die arabischen Ziffern, die Javelin-Zeiger und die Guillochierung früherer Toric-Uhren sind verschwunden und wurden durch winzige aufgesetzte Indizes aus Rosé- oder Weißgold, goldene deltaförmige Zeiger und gekörnte goldene Zifferblätter ersetzt. Wären da nicht die markantere Rändelung auf der Lünette und die geraden Laschen eines traditionelleren Gehäuses, könnte man das minimalistische Zifferblatt der Toric vielleicht mit einem Tonda PF-Modell verwechseln. Auch die neue ovale PF-Kartusche ist mittags auf dem Zifferblatt eingearbeitet.

Die goldenen Zifferblätter werden von Hand gemasert, um die raffinierte matte Textur zu erzeugen. Die Körnung erfolgt durch eine spezielle Mischung aus Weinstein, zerkleinertem Meersalz und Silber, die mit Wasser zu einer Paste vermischt wird. Nach dem Auftragen der Paste wird das Zifferblatt mit Spezialbürsten poliert, um eine körnige Oberfläche zu erzeugen, die das Licht streut. Ein weiteres Merkmal der neuen Toric-Zifferblätter ist, dass sie nicht flach, sondern abgeschrägt sind, sodass die Kanten leicht abfallen und an der Innenseite des Gehäuses anliegen.

DIE TORISCHE KLEINE SEKUNDE 40 MM
Die Parmigiani Toric Small Seconds ist in zwei Ausführungen erhältlich – eine mit sandfarbenem Goldzifferblatt und die zweite mit einem sanft mandelgrünen Goldzifferblatt – und verfügt über ein 40,6-mm-Gehäuse aus poliertem Roségold oder Platin mit einer schlanken Höhe von nur 8,8 mm und einem relativ großen Gehäuse 6 mm Krone. Ausgestattet mit entspiegelten Saphirgläsern auf der Vorder- und Rückseite ist die Uhr wasserdicht bis 50 Meter. Das Erkennungsmerkmal der neuen Toric ist offensichtlich die charakteristische Rändelung auf der Lünette.

Diskretion ist hier das A und O und die Zifferblätter sind frei von überflüssigen Anzeigen. Ein schmaler Ziffernring an der Peripherie beherbergt die kleinen handapplizierten Goldindizes, während im zentralen Bereich des Zifferblatts die ovale Kartusche bei Mittag zu sehen ist, die durch den vertieften kleinen Sekundenzähler bei 6 Uhr mit vier dezent applizierten Markierungen und einem schlanken Zeiger ausgeglichen wird .

Weitaus eindrucksvoller ist das Manufakturwerk PF780 mit Handaufzug, das durch breite Brücken aus 18-karätigem Roségold geschützt ist, die den Blick auf die beiden Federhäuser und das Regulierorgan freigeben. Die Goldbrücken sind mit Fleurierstreifen und handgeschliffenen Kanten verziert, die sich mit der sandgestrahlten Goldplatte abwechseln. Mit einer Dicke von nur 3,15 mm schlägt das Uhrwerk mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und bietet eine Gangreserve von 60 Stunden.

Die roségoldene Toric Petite Seconde wird mit einem grünen handgenähten Alligatorlederarmband mit roségoldener Dornschließe kombiniert und kostet CHF 49.500; Die Platinversion wird mit einem beigefarbenen Alligatorlederarmband mit einer Dornschließe aus Platin geliefert und kostet CHF 56.500.

Kurze Fakten: 40,6 mm Durchmesser x 8,8 mm Dicke – poliertes 18-Karat-Roségold oder Platin, gerändelte Lünette – 50 m wasserdicht – goldenes handgemasertes Zifferblatt, abgeschrägt – goldene Zeiger und aufgesetzte Indizes – kleine Sekunde bei 6 Uhr – Kaliber PF780 – hauseigener Handaufzug – Brücken und Grundplatte aus Roségold – 28,4 mm x 3,15 mm – 157 Komponenten, 27 Steine – 28.800 Halbschwingungen pro Stunde – 60 Stunden Gangreserve – handgenähtes Alligatorlederarmband mit Dornschließe aus Roségold oder Platin – Ref.-Nr. PFC940-2010001-300181 Roségold, CHF 49.500 – Ref.-Nr. PFC940-2010004-300181 Platin, CHF 56.500

DER TORISCHE CHRONOGRAPHE RATTRAPANTE 42MM
Im Jahr 2016 brachte die Marke anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von Parmigiani Fleurier ihr erstes integriertes Chronographenwerk (Kaliber PF361) mit Schleppzeigerfunktion auf den Markt. Die als bemerkenswert raffinierter Doppelsäulenrad-Chronograph gefeierte Hauptplatine und Brücken wurden aus massivem Roségold gefertigt. Nach seinem Debüt an Bord der Tonda Chronor wanderte das gefeierte Uhrwerk 2021 in die Tonda PF-Kollektion über und erscheint in einem schweren Platingehäuse.

Zur Einführung der neuen Toric-Kollektion bringt Parmigiani eine 30-teilige Edition des Toric Chronographe Rattrapante heraus. Das 18-Karat-Roségoldgehäuse der neuen Toric-Familie wird vom gleichen Schleppzeigerwerk PF361 angetrieben und verfügt über die charakteristische gerändelte Lünette. Mit einem Durchmesser von 42,5 mm und einer Dicke von 14,4 mm ist das polierte Gehäuse auf beiden Seiten durch entspiegelte Saphirgläser geschützt und bis 50 Meter wasserdicht. Anstelle der tropfenförmigen Drücker der Tonda PF-Modelle verfügt der Toric über runde Drücker.

Ähnlich wie bei der Toric Small Seconds ist das Zifferblatt gekörnt und abgeschrägt, hat jedoch eine warme Kaffeefarbe mit aufgesetzten roségoldenen Indizes und roségoldenen Stunden- und Minutenzeigern. Auch auf dem Zifferblatt ist Understatement am Werk. Die drei Hilfszifferblätter – 30-Minuten-Anzeige bei 3 Uhr, laufende Sekunde bei 6 Uhr und 12-Stunden-Zähler bei 9 Uhr – haben die gleiche Kaffeefarbe wie das Zifferblatt und einen dünnen, runden Goldrahmen. Zur Unterscheidung der Funktionen sind der zentrale Chronographenzeiger und die Zeiger der Chronographenzähler aus Stahl gefertigt und vergoldet. Im Gegensatz dazu ist der zentrale Rattrapante-Zeiger rhodiniert.

Im Vergleich zur Diskretion des Zifferblatts ist das Uhrwerk eine aufwendige mechanische Anzeige, die durch roségoldene Brücken geschützt wird. Das komplizierte Netz aus geschwungenen, durchbrochenen Goldbrücken geht von der Mitte der Unruh aus. Die Verarbeitung ist erstklassig: Die Brücken weisen satinierte Oberflächen und handgeschliffene und polierte Kanten auf; die Becken und Schraubenköpfe sind poliert; Die Hauptplatte ist mit einer mattierten Oberfläche versehen und die Stahlteile sind mit einer geraden Maserung versehen. Das mit einer hohen Frequenz von 5 Hz schlagende Uhrwerk bietet eine Gangreserve von 65 Stunden und gibt den Blick auf die Doppelsäulenräder frei.

Der Toric Split Seconds Chronograph wird mit einem braunen handgenähten Alligatorlederarmband und einer roségoldenen Dornschließe geliefert. Es ist eine limitierte Auflage von 30 Stück und kostet CHF 135.000.

Kurze Fakten: 42,5 mm Durchmesser x 14,4 mm Dicke – poliertes 18-Karat-Roségold, gerändelte Lünette – runde Chronographendrücker – 50 m wasserdicht – handgemasertes, kaffeefarbenes Goldzifferblatt – aufgesetzte Goldindizes – roségoldene Stunden- und Minutenzeiger – 3 Sub -Zifferblätter – Kaliber PF361 – hauseigener, integrierter Schleppzeiger-Chronograph mit Handaufzug und 2 Säulenrädern – durchbrochene Brücken aus Roségold – 254 Komponenten, 35 Steine – 30,6 mm x 7,35 mm – 36.000 Halbschwingungen pro Stunde – 65 Stunden Gangreserve – brauner Zeiger – genähtes Alligatorlederarmband mit roségoldener Dornschließe – Ref. PFH951-2010001-300181 – CHF 135.000


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